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Die Täter zu ermitteln sei nicht immer ganz einfach, sagt Peter Gill von der Staatsanwaltschaft.
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 23.08.2019. Bild: Staatskanzlei Basel-Stadt
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Langfinger Viele Velodiebe in Basel

Zwischen Januar und Mai 2019 wurden im Stadtkanton über 1'000 Fahrräder gestohlen. Die Aufklärungsquote ist tief.

Diese Woche wurde der Fall einer Frau bekannt, die ihr zuvor gestohlenes Rennvelo zufällig auf einer Verkaufsplattform im Internet fand. Sie meldete sich beim Verkäufer, aber auch bei der Basler Polizei. Den Behörden gelang es daraufhin, einen 25-jährigen Schweizer in flagranti festzunehmen. Der junge Mann hatte während einem Jahr rund 300 Velos in einem Gesamtwert von rund 150'000 Franken gestohlen und wiederverkauft.

Gelegenheit macht Diebe

Auch wenn dieser Fall bezüglich des Ausmasses eine Ausnahme sei, werden in Basel viele Velos gestohlen, meist von Einzeltätern, sagt Peter Gill von der Basler Staatsanwaltschaft. Zwischen Januar und Mai 2019 wurden über 1'000 Fahrräder entwendet. Dies ist rund ein Drittel mehr als im selben Zeitraum in den Vorjahren. Die Basler Innenstadt entpuppt sich über die Jahre hinweg als Hotspot der Velodiebstähle.

Geklaut werden die Velos von zwei verschiedenen Tätertypen. Jenen, die sich spontan entscheiden, ein Velo zu klauen, um damit beispielsweise nach Hause zu fahren und jenen, die ein teures Velo entwenden, weil sie es behalten oder weiterverkaufen wollen.

Schwierige Ermittlungen

Die grosse Anzahl der Einzeltäter sei ein Grund, wieso die Aufklärungquote ziemlich tief ist, sagt Peter Gill. Für die über 1'000 Fälle 2019 beträgt sie bloss 6%. Es gibt aber noch einen zweiten Grund: Oftmals wissen die Bestohlenen ihre Rahmennummer nicht und so können die Behörden selbst wiedergefundene Fahrräder nicht immer dem Besitzer zurückgeben. Dazu kommt, dass diese Fälle auf der Prioritätenliste der Staatsanwaltschaft hinter beispielsweise den Gewaltverbrechen stehen. Man sei aber immer froh um Hinweise aus der Bevölkerung, betont Peter Gill.

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