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Strassensperre bei Lawinengefahr
Aus Schweiz aktuell vom 17.01.2019.
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Lawinen in Andermatt «Gefahr droht von den weichen Schichten»

Die Neuschneemenge, die Temperatur, die Härte des Schnees und die Korngrösse: Das alles sind wichtige Faktoren zum Beurteilen, ob ein Hang lawinengefährdet ist, oder nicht. In Andermatt werden seit den 1940er Jahren die Gebirgsspezialisten der Schweizer Armee ausgebildet. Diese betreiben die Lawinenzentrale und liefern Daten ans Lawineninstitut Davos und den Kanton Uri.

«Bei jedem Schneefall entsteht eine neue Schneeschicht», erklärt Hans-Martin Henny, Berufsmilitär und Chef des Lawinenzentrums. Diese Lesen zu können, sei entscheidend. Henny lehrt die Soldaten, die einzelnen Schneeschichten zu erkennen.

Dazu müssen die Gebirgsspezialisten in den Hängen den Schnee wegschaufeln und die Schichten analysieren. «Liegt eine weiche, schwache Schicht unter mehreren harten, nassen Schichten, ist die Gefahr gross, dass sich ein Schneebrett lösen könnte.»

Kanton sammelt viele Daten

Die erhobenen Schneedaten in den Hängen sind auch für den Kanton Uri wichtig. Gestützt auf diese entscheidet der Kanton, ob eine Strasse gesperrt werden muss. In den letzten Tagen mussten in der Region Andermatt einige Strassen – darunter auch die Schöllenen – zeitweise gesperrt werden.

Peter Vorwerk leitet den Lawinenwarndienst des Kantons: Der Entscheid, eine Strasse zu schliessen ist meistens relativ einfach. Schwieriger ist es, nachher zu entscheiden, ob man die Strecke wieder öffnen kann.»

Lawinengefahr bleibt erheblich

Im Vordergrund des Handelns – beim Kanton und bei der Armee – stehe die Sicherheit. Und die Situation scheint sich nur langsam zu entspannen. Zwar konnte die Lawinengefahr heute eine Stufe heruntergesetzt werden. Sie ist aber immer noch erheblich.

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