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Lawinenschutz bei Disentis Regierung will keine Umfahrung Disentis

Clemens Berther, CVP-Grossrat und Gemeindevorstand von Disentis, verlangt von der Bündner Regierung Massnahmen für mehr Lawinensicherheit. Die Regierung kommt ihm nur zum Teil entgegen.

Kritische Situation: Die Hauptstrasse zwischen Disentis und Sumvitg ist als kritischer Strassen- und Bahnabschnitt bekannt. Im Winter herrscht oft Lawinengefahr. Immer wieder müssen die Verkehrsverbindungen gesperrt werden. Erst Mitte Januar war dies wieder der Fall. Bereits heute gibt es für einen der kritischen Hänge eine Lawinenwarnanlage. In den Augen von Clemens Berther und rund 50 weiteren Grossrätinnen und Grossräten muss die Sicherheit aber weiter erhöht werden.

Strasse zu
Legende: Am 14. Januar 2018 ging nichts mehr zwischen Sumvitg und Disentis. Keystone

Die Forderungen an die Regierung: Clemens Berther kennt die Situation vor Ort, er sitz im Gemeindevorstand von Disentis. Er möchte, dass die Regierung die Installation einer weiteren Warnanlage sowie eine Einrichtung zur Fernauslösung von Lawinen prüft. Weiter soll eine Umfahrung für Disentis gebaut werden. Bei der Planung soll darauf geachtet werden, dass eine Gefährdung durch Lawinen auf ein Minimum reduziert werde, heisst es in seinem Vorstoss.

Antwort der Regierung: Die Regierung ist bereit, die Forderung nach neuen Lawinenanlagen vertieft zu prüfen, heisst es in der Antwort auf den Vorstoss. Bei der Umfahrung spielt die Regierung aber nicht mehr mit. Wünsche für Umfahrungen gebe es viele im Kanton, die Mittel seien knapp, es gelte zu priorisieren. Die Umfahrungsprojekte von La Punt, St. Maria sowie Susch hätten Vorrang. Sobald man wieder Spielraum für Neues habe, könnten weitere Dorfumfahrungen projektiert werden.

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