Der Tag beginnt morgens um 6 Uhr. Von der Mittelstation geht es mit dem Pistenfahrzeug hinauf zum «Sprenghüsli». Vorgesehen ist, den Sprengstoff für die Lawinensprengungen vorzubereiten. Kann gesprengt werden, können die Pisten anschliessend für die Skifahrer freigegeben werden.
Zuerst muss die Türe zum «Sprenghüsli» freigeschaufelt werden. Der Bunker liegt weitab von der Mittelstation.
Im Sprengbunker befindet sich der Panzerschrank mit rund 120 Kilogramm Sprengstoff. Hier werden die Sprengladungen vorbereitet.
Nachdem die Zündschnur in die Sprengladungen gesteckt wurde, werden diese mit Klebeband fixiert. Insgesamt werden 26 Sprengladungen vorbereitet.
Die Sprengladungen sind bereit. Jetzt könnten sie mit dem Helikopter transportiert und an exponierten Stellen abgeworfen werden. Aber das Wetter spielt nicht mit.
Immer wieder checkt Pistenchef Adrian Schneider die Wetterlage. Der Nebel ist hartnäckig. Für die Mitarbeiter bedeutet das: Alternative Arbeiten, zum Beispiel Schnee schaufeln.
Weil der Helikopter wegen des Nebels nicht fliegen kann, kümmern sich Pistenchef Adrian Schneider und Patrouilleur Martin Bernold um die Station.
Pistenmarkierungen müssen ausgegraben werden. Zwischendurch immer wieder der Blick zum Himmel. Der Nebel bleibt hartnäckig.
In der Zwischenzeit sind die Stationenverantwortlichen eingetroffen und beginnen damit, den Sessellift zu enteisen.
Weil der Nebel hartnäckig bleibt, kann der Helikopter auch am Mittag nicht starten. Das bedeutet: Die Pisten im oberen Teil bleiben am Dienstag geschlossen. Für Pistenchef Adrian Schneider ändert dies aber nichts: «Wir müssen so oder so sprengen. Wenn es heute nicht geht, dann müssen wir es morgen nochmals versuchen. Sprengen müssen wir, ohne geht es nicht.»
Anmerkung der Redaktion: Nach Abschluss der Reportage konnte der Helikopter am Pizol doch noch fliegen und Lawinen gesprengt werden. Die Pisten und Anlagen im oberen Bereich können daher am Mittwoch geöffnet werden.
SRF1, Regionaljournal Ostschweiz 17:30 Uhr