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Leeren Räumen Leben einhauchen Der Plan für den Kammgarn-Westflügel in Schaffhausen steht

Startups, Künstlerinnen, Architekten: Ein Trägerverein will die alten Ausstellungshallen des Kammgarn-Areals umnutzen.

Er steht schon sehr lange leer, der Westflügel des Schaffhauser Fabrikareals Kammgarn. Das soll sich nun ändern. Ein Trägerverein plant, den Westflügel des ehemaligen Fabrikareals wiederzubeleben. Ab nächstem März sollen unter anderem Startups sowie Künstlerinnen und Künstler dem Gebäude neues Leben einhauchen.

Bevor jedoch neue Firmen und Kulturschaffende das Areal in Beschlag nehmen, müssen zahlreiche Umbauarbeiten gemacht werden. Es braucht neue Toiletten und neue Wände wegen des Brandschutzes. Der Trägerverein hat das nötige Gesuch bei den zuständigen Behörden eingereicht.

Viel Fronarbeit, wenig Ausgaben

Die Stadt Schaffhausen stellt dem Trägerverein 100'000 Franken zur Verfügung. Geld, das die Zwischennutzer der Stadt zurückzahlen müssen. Und genau deshalb will man bei der Sanierung auch sparsam vorgehen, sagt der Präsident des Trägervereins, Beat Junker: «Je weniger Geld wir brauchen, desto günstiger wird der Mietzins, den wir der Stadt zahlen müssen. Und günstigere Mieten führen wiederum dazu, dass es mehr Interessierte für eine Zwischennutzung gibt.» 40'000 Franken müssten reichen für den Umbau, sagt Junker weiter. Auch dank Fronarbeit.

Wir wurden nicht überschwemmt mit Anfragen, aber eine solide Basis ist da.
Autor: Beat Junker Trägerverein Zwischennutzung Kammgarn-Westflügel

Rund 30 Interessierte haben sich bislang beim Trägerverein gemeldet. Darunter sind Startups, Künstlerinnen und Künstler, und auch ein Architekturbüro. Beat Junker ist damit zufrieden und spricht von einer soliden Basis. Überschwemmt worden mit Anfragen sei man nicht. Ziel ist es nun, allen Interssierten bis Ende Monat sagen zu können, wie hoch die künftige Miete für die Zwischennutzung sein werde, so Junker. Einziehen könnten die neuen Mieter ab März 2018 – für maximal 3 Jahre.

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