Der Schulvorstand der Fricktaler Gemeinde Mumpf streckt derzeit seine Fühler in alle Richtungen aus, um das Schulhaus Mumpf zu verkaufen. Dieses steht ab Sommer 2019 leer. In der aktuellen Medienmitteilung des Schulvorstands ist zu entnehmen, dass auch der Regierungsrat des Kantons Aargau mit einer Verkaufsdokumentation angeschrieben wurde.
«Es ist eine von vielen Ideen, wir müssen Türen aufmachen», erklärt Astrid Zeiner, Co-Präsidentin des Schulvorstands in Mumpf. Der Regierungsrat hatte nämlich im Sommer verlauten lassen, dass er eine Mittelschule im Fricktal prüft. Derzeit hat diese Region keine eigene Kanti. Die Fricktaler Kantischüler müssen auf Schulen in den beiden Basel ausweichen. Damit ist möglicherweise in Zukunft Schluss.
«Als wir hörten, dass der Regierungsrat eine Mittelschule im Fricktal andenkt, haben wir uns bemerkbar gemacht», sagt Astrid Zeiner. «Ich bin der Auffassung, dass wir hier eine wunderbare Schulliegenschaft haben, die für alle gut erreichbar wäre.» Zeiner gibt allerdings zu bedenken, dass das Mumpfer Schulhaus aus Kapazitätsgründen wohl eher als Aussenstandort einer Kanti geeignet wäre. «Bei uns haben maximal 220 Schülerinnen und Schüler Platz. Man könnte allerdings auch noch einen Ausbau machen.»
Wir warten so lange, bis wir einen geeigneten Nutzer haben, der einen geeigneten Preis zahlt.
Ob Aussenstandort oder Hauptstandort – beim Aargauer Bildungsdepartement hält man sich zum jetzigen Zeitpunkt bedeckt. Es sei zu früh, eine konkrete Aussage zu einzelnen Standorten zu machen, schreibt das BKS auf Anfrage. Neue Schulstandorte erforderten einen langen planerischen Prozess. Deshalb werde ein Planungsbericht erarbeitet, welcher im 2. Quartal 2019 durch den Regierungsrat verabschiedet werde, heisst es beim Kanton weiter.
Das Mumpfer Schulhaus steht aber bereits ab Sommer 2019 leer. Müsste nicht schneller ein Käufer her? Astrid Zeiner sagt dazu: «Wir warten so lange, bis wir einen geeigneten Nutzer haben, der einen geeigneten Preis zahlt.»