- Fast in allen Kantonen nahmen die Krankheitsfälle im Jahr 2017 zu.
- Im Kanton Aargau verdoppelten sich die Fallzahlen gar.
- Thermalbäder wie das Sole Uno in Rheinfelden schützen sich.
Im Aargau hat die Zahl der Krankheitsfälle mit Legionellen deutlich zugenommen – im Jahr 2017 wurden 46 Fälle erfasst, also eine Verdoppelung, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Die Verantwortlichen rätseln über die Gründe.
Fest steht nur, dass es sich um Einzelansteckungen handelt und nicht etwa um Anlagen, an denen sich eine Vielzahl von Leuten die Legionärskrankheit geholt hat, so das kantonale Amt für Verbraucherschutz auf Anfrage.
Obacht, wer ein schwaches Immunsystem hat
Wer Legionellen trinkt oder äusserlich damit in Kontakt kommt, ist nicht bedroht. Problematisch ist es, wenn Wasser mit Legionellen versprüht und dabei vom Menschen aufgenommen wird. Besonders problematisch ist das für ältere Menschen oder solche, die ein geschwächtes Immunsystem haben.
Beim Thermalbad Sole Uno in Rheinfelden beobachtet man die Lage, man habe aber alles im Griff. «Jede Nacht wird unser Wasser auf 70 Grad erhitzt, um die Legionärs-Bakterien abzutöten», erklärt Betriebsleiter Sven Malinowski. Danach wird jeder Hahnen mit heissem Wasser durchgespült, bevor die ersten Gäste eintreffen.
In den letzten 30 Jahren hatte das Thermalbad Sole Uno keinen Fall, bei dem Legionellen-Bakterien nachgewiesen werden konnten, heisst es auf Anfrage. Sorgen mache müsse man sich bei einem Besuch im Thermalbad nicht, so Malinowski.