Der Anteil der Jugendlichen, die ihre Lehrstelle während der Ausbildung aufgeben, ist erschreckend hoch. Dazu kommen noch diejenigen, die zwar die Ausbildung beenden, den Beruf aber dann nicht ausüben.
Stefan Heiber vom Kompetenzzentrum Metall in Muttenz möchte dieser Situation entgegenwirken. Er findet es wichtig, dass Jugendliche bereits vor der Berufsentscheidung Erfahrungen sammeln können. Das erleichtere ihnen die Wahl: «Wenn Jugendliche bereits mit Holz oder mit Metall gearbeitet haben, wissen sie nach der Schule, in welche Richtung sie gehen möchten.»
Fünf Berufsverbände gemeinsam
Das Projekt «Mein Ding» will diese Idee umsetzen. Die Jugendlichen arbeiten hier mit Automechanikern, Zimmerleuten, Schreinern und Polymechanikern zusammen. Gemeinsam bauen sie eine renntaugliche Seifenkiste. Auf diese Weise merkten Jugendliche. ob ihnen zum Beispiel die Arbeit mit Holz besser liegt als mit Metall.
Das Projekt sei wirklich aussergewöhnlich, sagt Stefan Heiber. Es gebe es sonst nirgends, dass sich fünf verschiedene Berufsverbände gemeinsam für die Jugendförderung einsetzten.