Auf dem Pausenplatz des Schulhauses Buchental in St. Gallen stehen rund 50 Camping-Busse und Wohnwagen. Es ist kurz vor acht Uhr morgens. An vielen Tischen draussen wird gefrühstückt. Die Zentralschweizer Lehrerin Petra Infanger bereitet in ihrer Wohnwagen-Küche gerade Kaffee zu für zwei Berufskolleginnen. Die 42-jährige Primarlehrerin aus Nidwalden nutzt ihre Sommer-Ferien regelmässig um sich ein paar Tage weiterzubilden.
Probleme wälzen am Lagerfeuer
Dass es für die Teilnehmer jeweils einen Lehrer-Camping-Platz gibt, findet sie vor allem auch wegen des sozialen Aspekts eine gelungene Sache. Das Ungewisse mache eben immer zuerst Angst, sagt Julia Stoffel aus Vals im Kanton Graubünden und bringt es auf den Punkt: «Ich gebe seit über 30 Jahren Schule und so eine Lehrreform bringt vor allem Unruhe. Viel ändern wird sich deswegen nicht.»