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Lehrplan 21 Nun lernen auch Schaffhauser Kinder «Medien und Informatik»

Als einer der letzten Kantone führt Schaffhausen nach den Sommerferien den Lehrplan 21 ein. Es sei nun alles bereit, heisst es bei den Schaffhauser Behörden.

«Wir wollten nie bei den Ersten sein, sondern uns sorgfältig auf die Einführung vorbereiten», sagt Erziehungsdirektor Christian Amsler zum «Regionaljournal». Nach den Sommerferien werden die Schaffhauser Kinder aller Stufen nach dem neuen Lehrplan unterrichtet.

«Ein Freudenmoment für mich als ‹Mister Lehrplan 21›», sagt Amsler. Als ehemaliger Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (2013 bis 2016) kennt er das Projekt gut, das die Bildung fast aller Kantone harmonisieren soll.

Lehrer besuchten Weiterbildungen

Die Schule werde mit dem Lehrplan 21 nicht etwa «über den Bock geworfen», sagt Amsler. Bei der Umsetzung in Schaffhausen orientiere man sich stark an den nationalen Empfehlungen. Die wichtigste Neuerung: Nicht mehr der Lernstoff selbst steht im Vordergrund, sondern die Fähigkeit, diesen anwenden und umsetzen zu können. Stichwort Kompetenzorientierung.

Und neu haben die Primarschüler ab der 5. Klasse eine Lektion «Medien und Informatik». Dort lernen sie Programmieren oder warum das Urheberrecht auch im Internet gilt.

Die Jugendlichen sollen so fit gemacht werden für die digitalisierte Welt, sagt Amsler. Das sei die grösste Herausforderung für die Schule, weil sich heute viele Kinder besser mit Tablets und Co. auskennen als die Lehrpersonen. Diese besuchten darum Weiterbildungen an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen, um für den neuen Lehrplan fit zu sein.

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