- Die Stadt rechnete für die Leichtathletik Europameisterschaft mit Ausgaben in der Höhe von 6'085'685 Franken .
- Ausgegeben hat die Stadt 5'644'863 Franken, also rund 400'000 Franken weniger .
- Grund für die geringeren Ausgaben waren vor allem hohe Reserven bei den Eigenleistungen .
- Bei der Umwelt gibt sich die Stadt gute Noten: Die EM hätte «so weit möglich den 2000-Watt-Zielen» entsprochen.
Der Aufschrei war gross: Nur gerade zwei Wochen nach den Wettkämpfen präsentierten die Organisatoren der Leichtathletik Europameisterschaft die Schlussrechnung – mit einem Defizit von 14 Millionen Franken.
Nun müsse der Zürcher Steuerzahler für das Minus geradestehen, lautete die Befürchtung. Der Stadtrat bewilligte in Eigenregie einen Zusatzkredit von 400'000 Franken. Nun zeigen die Zahlen: Nötig gewesen wäre dies nicht.
Kein Fass ohne Boden
Die EM-Reportagen erneut hören
Die Europameisterschaft habe die Stadt rund 5,6 Millionen Franken gekostet, 400'000 Franken weniger als geplant. Der Grund: Bei den Eigenleistungen, also der Gratisarbeit der städtischen Angestellten, hat die Stadt sehr grosszügig budgetiert: 1,7 Millionen Franken waren bewilligt, 1,4 Millionen wurden gebraucht.
Zum Zeitpunkt der Planung seien wegen der «Komplexität derartiger Grossanlässe noch nicht alle Aktivitäten und Abläufe klar» gewesen. «Deshalb wurden gewisse Reserven einkalkuliert», schreibt die Stadt.
Zudem war das Defizit der EM dann doch etwas kleiner als ursprünglich gedacht. Statt einem Fass ohne Boden war die EM 2014 also nur eines mit einem kleinen Loch.