Was kann man für seine Liebsten kurz vor dem Tod eigentlich noch tun? Oder für seine Nachbarin? Gerade beim Thema Tod und Abschied hätten viele Leute Hemmungen, sagt Ruth Madörin. Sie ist Vorstandsmitglied beim Verein «palliativ bs+bl» und koordiniert das Angebot der «Letzte Hilfe»-Kurse. «Wir wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermutigen, dass sie es sich zutrauen, einen Menschen beim Sterben zu begleiten.»
Kniffs und Fürsorge
Im «Letzte Hilfe»-Kurs geht es einerseits um Alltagstipps: Was tun, wenn der Partner nicht mehr trinkt? «Man kann zum Beispiel den Mund mit Wasser benetzen, so dass die Trockenheit gelindert wird», so Madörin. Auch für Bierliebhaber und Bierliebhaberinnen gibt es einen einfachen Kniff: «Bier-Eiswürfel, daran kann man saugen.»
Im «Letzte Hilfe»-Kurs soll aber auch eine Grundhaltung vermittelt werden, so Ruth Madörin: «Sterben gehört dazu und Fürsorge ist wichtig. Fürsorge im Sinne von: Da sein, die Hand halten.»