In den Kellergängen unter den Basler Messehallen geht man bei schummrigen Licht vorbei an kalten Steinwänden. In diesem Labyrinth befinden sich auch einige Überbleibsel der «Mutter aller Messen».
Daniel Nussbaumer, Leiter der Muba, hat für die letzte Ausgabe ein paar dieser Gegenstände ausgegraben und will diese an der «Dernière» präsentieren. Zudem sei man mit dem Historischen Museum Basel (HMB) dabei, wichtige Einzelstücke auszuwählen, um diese in die Sammlung des Museums aufzunehmen. Neben grösseren Gegenständen, wie einem alten Stammtisch, könne dies aber auch eine «Muba-Gugge» aus diesem Jahr sein, die erst in ein paar Jahren von «historischem Wert» sei.
Geschichte der Messe im Staatsarchiv
Wer sich heute, aber auch in Zukunft für die Geschichte der Basler Mustermesse interessiert, findet aber nicht nur im HMB einen Zugang. Änlasslich des 100-jährigen Jubiläums der Messe in Basel 2016 hat die MCH Group gemeinsam mit dem Basler Staatsarchiv den Akten- und Fotobesand aus den Kellerräumen der Messe gesichtet und für die Sammlung des Staatsarchivs aufbereitet. Kerstin Brunner, die damals mitgearbeitet hat, illustriert das Ausmass der Sammlung: Neben einem Bildbestand von rund 250'000 Fotographien verfüge man über einen Aktenbestand von insgesamt 115 Laufmetern. Diese würden aufeinandergestapelt selbst den Messeturm um ein paar Meter überragen.