Mit dem Lichtfestival wollten die Organisatoren von Luzern Tourismus im Januarloch mehr Gäste nach Luzern holen. Während 10 Tagen waren in der Luzerner Altstadt 16 Lichtinstallationen zu sehen. Sie seien zufrieden, erklärt Marcel Perren auf Anfrage von Radio SRF. Darum werde auch nächsten Januar wieder ein Lichtfestival auf die Beine gestellt.
Die erste Ausgabe habe viele Leute aus der Region, aber auch aus der ganzen Deutschschweiz angezogen. Allein für die Veranstaltungen in der Hofkirche seien 7000 Eintritte verkauft worden.
Bespielt wurden im Rahmen von «Lilu» Bahnhofplatz, Regierungsgebäude, die Reuss vor der Jesuitenkirche, der Mühleplatz, Weinmarkt, Kurplatz, Kornmarkt, das Ufer beim Rathausquai, der Kapellplatz, die Hertensteinstrasse, vor der Matthäuskirche, Löwendenkmal, Hofkirche und der Musikpavillon.
Es solle einerseits ein stilles Festival für die Bevölkerung sein, sagte Beat Wälti, Projektleiter von Luzern Tourismus. Doch auch touristisch erhofften sich die Veranstalter einen Mehrwert, insbesondere was die Auslastung im Winter betrifft.
Bei der Gestaltung des Festivals habe man bewusst auf kleine Installationen an speziellen Orten gesetzt, sagte Wälti. Der künstlerische Aspekt habe Vorrang vor grossflächigen Beleuchtungen. Sogar in heilige Hallen erhielten die Lichtkünstler Einlass: Das Kollektiv Projektil präsentiert mit Genesis seine neueste Show in der Hofkirche.
Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 600'000 Franken. Die Finanzierung sei auf drei Jahre gesichert. Die Idee für das Festival sei im Marketing-Beirat von Luzern Tourismus entstanden. Getragen wird es vom Verein Lilu, der im September 2018 von den Luzerner Hotels und von Luzern Tourismus gegründet wurde.
Für das Lilu-Festival engagiert wurden Künstler aus Luzern, aus dem Rest der Schweiz sowie aus Deutschland und Frankreich. Es gebe zahlreiche Künstler, die sich mit Licht beschäftigen, sagte Wälti. Doch scheine diese Kunstform noch nicht so etabliert. Die Installationen leuchten täglich von 18 bis 22 Uhr.