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Linke Kritik an Strategie Politik müsse die Baselbieter Kantonalbank stärker kontrollieren

Die Kosten der Bank würden stetig steigen, während das Angebot in den Filialen abgebaut würde, monieren linke Landräte.

Obschon die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) jedes Jahr rund 60 Millionen Franken in die Kantonskasse einzahlt, musste sich die Bank heute bei der Debatte zu ihrem Jahresbericht kritische Bemerkungen anhören. Insbesondere Politiker aus dem linken Lager hielten der BLKB vor, dass einerseits die Betriebskosten jährlich stiegen, während auf der anderen Seite das Angebot für die Kunden kontinuierlich abgebaut würde.

«Die BLKB schliesst reihenweise Schalter - und das auch in grossen Gemeinden wie Pratteln, Birsfelden oder Münchenstein», sagte Klaus Kirchmayr von den Grünen. Der Landrat müsse darum jetzt handeln und mehr Kontrolle über die ausgelagerte BLKB zurück erlangen. «Wir sollten nicht warten bis sich das Umfeld noch mehr verschlechtert und wir gezwungen werden etwas zu tun,  wie etwa bei der Messe oder beim Kantonsspital.»

Unterstützung erhielt Kirchmayr von der SP. Mirjam Würth sagte, die BLKB sei zu wenig transparent, der Businessplan nicht einsehbar und den Bonus des CEO könne nicht nachvollzogen werden.

Verändertes Kundenverhalten

Für diese Kritik hatten die Bürgerlichen im Landrat kein Verständnis. Saskia Schenker sprach von einem «Rundumschlag», der erst noch zum falschen Zeitpunkt käme. Der Jahresbericht sei nämlich nicht Anlass, die Strategie der Bank zu diskutieren. Ausserdem sei es ein bewusster Entscheid des Landrates gewesen, die Bank unabhängiger zu machen von der Politik.

Finanzdirektor Anton Lauber sagte, die BLKB sei eine «hervorragende Bank», die sein «vollstes Vertrauen» geniesse. Auch bei den Kundinnen und Kunden sei die BLKB beliebt, dies belegten Umfragen. Dass Bankfilialen geschlossen würden, habe vor allem mit dem veränderten Kundenverhalten zu tun. Viele Kunden würden ihre Geschäfte heute im Internet erledigen anstatt einen Schalter aufzusuchen.

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