Die Thurgauer Parteien SVP, FDP und EDU schliessen sich zu einer bürgerlichen Listenverbindung zusammen. Die Zusammenarbeit von SVP und EDU wurde bereits letztes Jahr kommuniziert, nun schliesst sich auch die FDP dem Bündnis an.
Wie die Parteien in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben, wollen sie damit erreichen, dass weiterhin vier der sechs Thurgauer Nationalratsmandate bürgerlich bleiben.
Bessere Chancen für SVP-Ständeratsmandat
Diese Listenverbindung dürfte die Wahlchancen von SVP-Kandidat Jakob Stark für den Ständerat erhöhen. Es ist kaum anzunehmen, dass die FDP ihrer Listenpartnerin nun noch mit einer Gegenkandidatur in die Parade fährt. «Wir lassen uns eine mögliche Kandidatur noch offen», gibt sich FDP-Präsident David H. Bon bedeckt. Die Entscheidung liege bei der Delegiertenversammlung am 27. März.
Anfang Jahr sagte die SVP gegenüber dem SRF Regionaljournal, dass eine Listenverbindung nur zustande käme, wenn die FDP auf eine Gegenkandidatur verzichte.
Mitte will Restmandat
Auch die Mitteparteien BDP, CVP und EVP haben sich zu einer Listenverbindung zusammengetan, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Sie wollen den CVP-Nationalratssitz halten und allenfalls das Restmandat ergattern, welches aktuell der SVP gehört.