So ist die Lage in einer Gemeinde: In der Aargauer Gemeinde Dottikon im Bezirk Bremgarten kam es über Ostern im Bünzpark zu Littering und Vandalismus. Noch sei es zwar nicht schlimm, sagt Gemeinderat Patrick Keller. Trotzdem wolle die Gemeinde jetzt nach dem Motto «Wehret den Anfängen» handeln und habe deshalb einen privaten Sicherheitsdienst engagiert. «An Feiertagen und an Wochenenden wird der Sicherheitsdienst während den warmen Sommermonaten patrouillieren.»
So ist die Lage im Kanton Aargau: Viele Aargauer Gemeinden machen es gleich wie Dottikon und engagieren einen privaten Sicherheitsdienst. Ob es in den letzten Jahren aber immer mehr Gemeinden geworden sind, kann René Lippuner, Präsident der Aargauer Regionalpolizeien, nicht sagen. Er wisse zwar von einigen Gemeinden, die neu einen Sicherheitsdienst engagiert hätten. Andere Gemeinden hingegen, welche früher auch private Sicherheitsleute beschäftigt hatten, würden dies aktuell nicht mehr tun.
Das hält die Regionalpolizei davon: Je nach Problem könne das Engagement eines privaten Sicherheitsdienstes durchaus eine gute Ergänzung zur Polizeiarbeit sein, so Lippuner. «Es ist wichtig, dass dies vorher mit uns abgesprochen wird und dass auch nur gut ausgebildete Leute eingesetzt werden.» Bisher habe es aber diesbezüglich im Aargau keinerlei Probleme gegeben, so Lippuner.
Deshalb sind Sicherheitsdienste begehrt: In den letzten Jahren haben die Regional- und Stadtpolizeien im Kanton Aargau weitere Aufgaben von der Kantonspolizei übernommen. Die Polizeikorps seien mit Notfalldiensten und dem Abarbeiten von Fällen so stark ausgelastet, dass der herkömmliche Patrouillendienst seltener geworden sei als früher, erklärt der Präsident der Aargauer Regionalpolizeien.