Für die Saison 2020/21 wurde die Women's Super League neu aufgestellt. Dazu gehört auch, dass ausgewählte Spiele bei SRF live am Fernsehen oder im Internet zu sehen sind. «Als wir das sahen, waren wir alle sehr überrascht. Es wird im Team zwar keinen grossen Unterschied geben, wenn die Spiele im Fernsehen laufen. Wir freuen uns aber darauf», sagt FCL-Spielerin Sabina Jackson.
Junge Mädchen haben so Vorbilder, die sie im Fernsehen sehen und beginnen vielleicht selbst Fussball zu spielen.
Die Züricherin spielt seit einem Jahr mit dem FC Luzern Spitzenfussball Frauen in der obersten Liga. Durch die Übertragung der Spiele werde sich die Aufmerksamkeit und das Interesse am Frauenfussball steigern, sagt Jackson. «Junge Mädchen haben so Vorbilder, die sie im Fernsehen sehen und beginnen vielleicht selbst Fussball zu spielen. Aber auch für die Sponsoren ist es sehr wichtig. Sie investieren dann vielleicht eher in den Frauenfussball.»
Mit Fussball Geld verdienen
Die 20-jährige Wirtschaftsstudentin erhofft sich aber auch einen positiven Effekt auf die eigene Karriere. Ihr Traum: Im Ausland als Halbprofi oder Profi zu spielen. Am liebsten wäre ihr ein Engagement beim Lieblingsclub Manchester United. «Ausländische Mannschaften sehen die übertragenen Spiele vielleicht auch. Jede mediale Aufmerksamkeit für den Schweizer Frauenfussball wird sicherlich auch im Ausland verfolgt und ist sicher nicht schlecht», sagt Sabina Jackson.
Vorerst spielt Sabina Jackson noch in der Zentralschweiz. Für die Innenverteidigerin und ihre Teamkolleginnen beim FCL startet die neue Saison am Samstag mit einem Heimspiel gegen den FC Basel. Für die Zukunft wünscht sich die junge Fussballerin, dass noch mehr Spiele live übertragen werden und es für Frauen in der Schweiz möglich wird als Profifussballerinnen Geld zu verdienen.
Regionaljournal Zentralschweiz, 14.08.2020, 17.30 Uhr