Adrian Thomet und Michel Bürgin empfangen uns im Bergladen in Sissach. Sie arbeiten für den Verein, der hinter dem Bergladen steht. Neben dem Laden betreibt der Verein ein Wohn- und Werkheim auf dem Dietisberg nahe Sissach. Dort leben und arbeiten Männer, die durch alle sozialen Maschen gefallen sind. Im Laden an der Sissacher Hauptstrasse habe man früher ausschliesslich Produkte aus den Werkstätten auf dem Dietisberg verkauft. Da sei doch der eine oder andere Ladenhüter dabei gewesen, verrät Adrian Thomet. Darum hätten Michel Bürgin und er vor knapp eineinhalb Jahren entschieden, das Konzept des Ladens zu verändern. Fortan verkauften sie ausschliesslich Lebensmittel aus der Region. Einerseits vom Dietisberg, andererseits von verschiedenen Lieferanten aus einem Umkreis von 15 Kilometern.
«Ein Treffpunkt für regionale Lebensmittel»
Die Neuausrichtung trug schon bald Früchte. Man habe bis heute den Umsatz um das Zweieinhalbfache steigern können, freut sich Adrian Thomet. Warum der Laden derart eingeschlagen habe, kann sich Michel Bürgin nicht genau erklären. Er habe aber die Vermutung, dass es daran liege, dass man im Bergladen diverse regionale Produkte verschiedener Produzenten an einem Ort einkaufen könne. Man sei mit der aktuellen Situation sehr zufrieden, sagt Michel Bürgin. Einen Ausbau des Sortiments könne man sich aber durchaus vorstellen, dafür brauche man aber zusätzliche Lieferanten, die die Regale mit ihren Produkten füllen könnten.