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Lucerne Festival «In der Musik ist es nicht gut, Ängste zu haben»

Thomas Kessler ist am Lucerne Festival Gastkomponist. Der 81-Jährige gilt als Pionier der elektronischen Musik.

Thomas Kessler hat letztes Jahr den Schweizer Musikpreis erhalten. Am Lucerne Festival kann er nun einen Überblick über sein Schaffen präsentieren. Er fusioniert Slam-Poetry mit zeitgenössischer Musik und stattet Orchestermusiker mit iPads und Mikrofonen aus, damit sie ihren Sound live elektronisch selber gestalten können.

Bei der elektronischen Musik muss man nicht ästhetisch denken, sondern kann Neues entdecken.
Autor: Thomas Kessler Komponist

Thomas Kessler interessiert sich für verschiedenste Musikgenres. Berührungsängste hat er keine. «Es ist nicht gut, in der Musik oder in der Kunst Ängste zu haben», sagt der 81-jährige Komponist. Das Schöne an der Elektronik sei, dass sie nicht vorbelastet sei. «Bei der klassischen Musik schaut einem immer ein grosser Komponist über die Schultern. Bei der elektronischen Musik ist man viel unbelasteter».

Biografie Thomas Kessler

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Thomas Kessler wurde 1937 in Zürich geboren und ist ein Pionier der elektronischen Musik. In den 1970er-Jahren leitete er in Berlin das Electronic Beat Studio, von dem wichtige Impulse der elektronischen Musik ausgingen. Später wirkte er an der Musikakademie Basel fast 30 Jahre lang als Dozent für Komposition und Theorie und leitete das dortige Studio für Elektronische Musik, das er zu internationalem Ansehen führte. 2018 wurdeThomas Kessler mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet.

Am Lucerne Festival ist unter anderem ein Werk von Thomas Kessler zu hören, welches in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Slam-Poetry-Star Saul Williams entstanden ist. Kessler hat die Texte von Williams vertont.

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