Die alte Luftseilbahn musste abgebrochen werden, weil sie in die Jahre gekommen war. Nun wurde nach neun Monaten Bauzeit die neue Seilbahn in Betrieb genommen.
Unser Dorf hat sich für die Luftseilbahn entschieden, gegen das Postauto.
Für die Dorfbevölkerung ist sie das öffentliche Verkehrsmittel. Nur ersatzweise fuhr diesen Sommer ein Postauto. «Früher hatten wir beides, Postauto und Seilbahn», sagt Gemeindepräsident Jürgen Brigger. Doch dann musste sich das Dorf entscheiden – es wählte die Luftseilbahn.
Auch für Leute mit Auto sei die Luftseilbahn wichtig, sagt Jürgen Brigger. «Wir sind in der Agglomeration von Visp mit ihren zahlreichen Arbeitsplätzen.» Viele Staldenrieder bräuchten die Seilbahn für ihren Arbeitsweg.
Das zweite Teilstück der Luftseilbahn verbindet Staldenried mit Gspon auf rund 2000 Metern über Meer. Dort ist der Fussballplatz, auf dem 2008 die erste Bergdorf-Europameisterschaft stattfand. Das sei auch heute noch mehr als Nostalgie, sagt der Gemeindepräsident von Staldenried: «Nebst der Bahn wurde auch der Fussballplatz erneuert.» 2020 wird die nächste Bergdorf-EM in Gspon ausgetragen.