In den letzten Wochen und Monaten fanden im Zürcher Letzigrundstadion aussergewöhnlich viele internationale Fussballspiele statt. Freundschaftsspiele, die keinen Bezug zu Zürich oder zur Schweiz haben: Portugal gegen Ägypten, Ägypten gegen Griechenland, Kosovo gegen Albanien oder am Samstag Benfica Lissabon gegen den FC Sevilla.
Es sei schön, dass Zürich als Austragungsort so beliebt sei, sagt Hermann Schumacher, Leiter der Stadtzürcher Sportanlagen. Und die Spiele sind für die Stadt ein gutes Geschäft: «Wie viel am Schluss in der Stadtzürcher Kasse landet, ist unterschiedlich. Es handelt sich um fünfstellige Beträge», so Schumacher. Ausserdem seien die Fussballmatches auch für Zürcherinnen und Zürcher interessant.
Die Agenturen, welche Sportstadien für Freundschaftsspiele buchen, seien stets zufrieden mit dem Angebot in Zürich, so Hermann Schumacher. Doch obwohl es für die Stadt ein lukratives Geschäft sei, suche man nicht aktiv nach noch mehr Spielen, sagt Schumacher. Denn Vorrang hätten die Zürcher Fussballclubs GC und FCZ und die Freundschaftsspiele müssen an deren Terminkalender angepasst werden.