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Lumnezia entscheidet Ist der Windpark eine Chance oder ein Risiko?

Soll im Val Lumnezia ein Windpark entstehen? Die Gemeinde steht vor einem Grundsatzentscheid.

18 Windräder von gut 120 Metern Höhe möchte die Parc da Vent Lumnezia SA gerne bauen. Ausgewählt hat man das Gebiet rund um den Um Su, einem Berg weit hinten im Tal.

Initiant Guido Schönenberger verspricht der Gemeinde Arbeitsplätze und Geld: «Sie würde an Baurechtszinsen und Steuern verdienen, die das Unternehmen künftig vor Ort bezahlt.»

Kein Ja oder Nein zum konkreten Projekt

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Die Lugnezerinnen und Lugnezer befinden am 24. November über die grundsätzliche Frage, ob sie überhaupt einen Windpark wollen. Ein Ja wäre die Voraussetzung für eine vertiefte Planung. Bei einem Nein wird kein Windpark gebaut. Die Gemeinde hat keine Parole kommuniziert.

Der Windpark ist umstritten. Schon seit Jahren wehrt sich eine Interessengemeinschaft dagegen. Präsident Gaudenz Alig fürchtet sich vor den Auswirkungen: «Das Gebiet ist wichtiger Lebensraum für bedrohte Tiere und würde für künftige Generationen zerstört.»

Beispielsweise die störungsanfälligen Schneehühner würden das Gebiet wohl schon während der Bauphase verlassen.

Zweites Projekt im Hintergrund

Guido Schönenberger gibt zu, dass der Windpark einen Fussabdruck hinterlässt: «Wir machen aber viel dafür, dass dieser möglichst klein wird. Beispielsweise werden wir eine Anlage bauen, die automatisch abstellt, wenn Vögel durchs Gebiet ziehen.»

Neben der Parc da Vent Lumnezia AG gibt es eine zweite Firma, die gerne einen Windpark im Gebiet bauen würde; die Lumnezia Energia AG. Ihr Projekt wird aber in der Abstimmungsbotschaft nicht erwähnt.

Mit ein Grund dafür ist, dass der Bund lediglich der Parc da Vent Lumnezia Subventionen zugesichert hat. Das sei die Voraussetzung, um überhaupt mit einem Initianten zu verhandeln, heisst es seitens der Gemeinde.

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