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Luzerner Fasnacht Basler Fasnächtler am Güdismäntig

Die Basler Fasnacht ist dieses Jahr in Luzern präsent: Gleich drei einheimische Gruppen sind in Basler Kostümen unterwegs. Und zudem ist eine Basler Delegation am Güdismontag in Luzern zu Gast.

Der Grund für diese Hommage an die Basler Fasnacht in der Innerschweiz liegt 70 Jahre zurück: Damals gründete ein Basler in Luzern die erste Gugge-Musik. Bis zu diesem Zeitpunkt fand die Luzerner Fasnacht vor allem drinnen statt, als sogenannte Beize-Fasnacht. Seither ist die «Gugge» in Luzern so verankert, dass sie gewissermassen als Luzerner Erfindung wahrgenommen wird.

Als Dank dafür, dass 1947 der Fasnachtsvirus von Basel nach Luzern exportiert worden war, kleideten sich die «Rüüsgusler» dieses Jahr in traditionelle Basler Fasnachts-Kostüme. Tambourmajor Romeo Steffen zum Beispiel schwang seinen Stab als Alte Dante. Und auch die Wagengruppe «Nostradamus» und der Luzerner Tambourenverein kleideten sich als Blätzlibajass, Waggis oder Dummpeter. Alle drei Gruppen liefen so zusammen im Zug.

Eineinhalb Jahre bereiteten sie sich auf diesen Auftritt vor: «Der Aufwand war schon sehr gross. Aber es hat sich gelohnt», sagt Steffen. Das Sujet lautete übrigens: «Vo Luzärn gäge Waggis zue.»

Comité zu Besuch in Luzern

Um diese Hommage abzurunden luden die Luzerner eine Basler Delegation ein, am Umzug teilzunehmen. Diese Wertschätzung kam bei den Comité-Mitgliedern sehr gut an, die nach Luzern reisten: «Das ist Völkerverbindung über die Fasnacht», freut sich Obmann Christoph Bürgin. Ein spezieller Moment war es auch, als die Gäste den Luzernern eine Basler Baggedde überreichten: «Früher wäre das wohl nicht möglich gewesen», vermutet Comité-Mitglied André Schaad. «Aber heute ist man da offener.»

Ein paar irritierte Blicke ernteten die baslerisch angehauchten Gruppen dann aber trotzdem: «Das ist schon etwas komisch, wenn die da z'Basel a mim Rhy spielen», meinte eine Zuschauerin. Und eine andere ergänzte: «Es ist speziell. Aber es ist doch toll, schliesslich ist die Fasnacht überall gut.»

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