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Guido Solari im Portrait
Legende: Guido Solari, Gemeindeschreiber in Kriens und Präsident des Luzerner Gemeindeschreiberverbandes. SRF

Luzerner Gemeinden Aktions-Tag als Charme-Offensive

Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich ein Bild davon machen können, was eine Gemeinde für sie tut.

«WIRken für alle» nennt sich der Aktionstag, der am Samstag stattfand. 62 der 83 Luzerner Gemeinden haben sich ihrer Bevölkerung näher vorgestellt. Der Tag der Luzerner Gemeinden wurde vom Gemeindeschreiberverband des Kantons Luzern initiiert. Präsident des Verbandes ist der Krienser Gemeindeschreiber Guido Solari.

SRF: Weshalb brauchte es diese Charme-Offensive?

Guido Solari: Wir haben in einer Bachelor-Arbeit festgestellt, dass es Differenzen gibt zwischen der Innenwahrnehmung der Gemeinden und jener der Bevölkerung. Die Leute sehen die Dienstleistungen einer Gemeinde häufig nicht mehr. Das hat unter anderem mit Zentralisierung zu tun - Beispiel Passbüro. Früher war das im Gemeindehaus - heute ist es zentral beim Kanton.

SRF: Muss man der Bevölkerung also zeigen, wofür sie Steuern bezahlt?

Guido Solari: Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern primär zeigen, welche Dienstleistungen wir zu bieten haben. Ausserdem wollen wir aufzeigen, dass wir diese Arbeit effizient und kostengünstig erledigen.

SRF: Früher galten Gemeinderäte oder Gemeindeschreiber häufig als Dorfkönige. Wie stark hat sich dieses Bild verändert?

Guido Solari: Das ist heute komplett anders. Wir setzen auch betriebswirtschaftliche Instrumente ein bei der Verwaltungsführung. Auch die Gesetzgebung hat zu einer Veränderung geführt. Weiter sind wir heute auch stark eingebunden in die Wirtschaft, wo wir uns behaupten müssen.

Ausschnitte aus dem Gespräch mit Guido Solari, der seit 10 Jahren Gemeindeschreiber in Kriens ist und den Verband der Luzerner Gemeindeschreiber präsidiert.

Regionaljournal Zentralschweiz 17:30 Uhr

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