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Luzerner Inseli-Initiative «Es wird schwierig alternative Car-Parkplätze zu finden»

Nachdem die Bevölkerung der Stadt Luzern der Inseli-Initiative knapp zustimmte, ist die Freude bei den Jungsozialisten sehr gross. «Die Luzerner Bevölkerung will in der Innenstadt Naherholungsgebiete und keine Car-Parkplätze», sagt Yannick Gauch von der Luzerner JUSO. Er rechnete mit einem knappen Ausgang der Abstimmung.

Auf der Verliererseite steht an diesem Sonntag Peter With, SVP-Grossstadtrat und Mitglied des Gegner-Komitees: «Wir haben gehofft, dass die Luzernerinnen und Luzerner sehen, wie wichtig das Inseli für Luzern ist, und dass sich das Car-Problem nicht noch mehr verschärft. Es wird jetzt schwierig alternative Parkplätze zu finden.» Leider müsse nun kurzfristig eine neue Lösung für die Car-Parkierung her.

Cars können weiterhin beim Inseli halten

Zur Umsetzung der Initiative wird der Stadtrat seine Car-Strategie weiterentwickeln, die vorsieht, die Car-Parkplätze vom Inseli an die Peripherie der Stadt zu verlegen, entweder auf mehrere kleinere oder auf einen grösseren Parkplatz. Die Planungen seien eingeleitet, sagt der zuständige Luzerner Stadtrat, Adrian Borgula.

Berücksichtigt werden auch neue, digitale Lösungen zur Lenkung der Reisecars. Versuche dazu sind am Laufen. Erhalten bleiben Car-Anhalteplätze im Umfeld von Inseli, KKL Luzern und Bahnhof, welche den Zugang zu den Schiffsstegen und dem KKL garantieren.

«Määs und Luna-Park bleiben auf dem Inseli»

Im Vorfeld der Abstimmung gab die Zukunft der «Lozärner Määs» viel zu reden. Stadtrat Adrian Borgula hält nach Annahme der Inseli-Initiative am Standort fest: «Die Määs und der Luna-Park werden auf dem Inseli bleiben.»

Die Umgestaltung des heutigen Parkplatzes schaffe die Gelegenheit, technische Infrastrukturen für die Määs zu verbessern und die Bodenbeschaffenheit der Parkanlage so zu gestalten, dass der Luna-Park weiterhin auf dem Insel-Gelände stattfinden könne.

Neugestaltung des linken Seeufers

Der Stadtrat wolle die Neugestaltung des Inselis nicht isoliert angehen und die Chance nutzen, das ganze linke Seeufer vom Europaplatz bis zum Richard-Wagner-Museum in einer Gesamtschau und unter Einbezug aller Anrainer zu entwickeln.

Von 2018 bis 2020 soll deshalb eine Testplanung durchgeführt und ein Entwicklungskonzept erarbeitet werden, das aufzeigt, wie sich das linke Seeufer entwickeln könnte. Die Testplanung und das Entwicklungskonzept linkes Seeufer sind auch Grundlagen für den Projektwettbewerb zur Umgestaltung des Inselis, der 2020 durchgeführt werden soll. Ziel ist, das Inseli ab 2023 neu zu gestalten.

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