19 Lichtinstallationen werden an der zweiten Auflage des Lichtfestivals Lilu gezeigt. Der Filmproduzent und Lichtkünstler François Chalet darf zum Beispiel seine audiovisuelle Produktion auf den Wasserturm in der Stadt Luzern projizieren. Die 23-minütige Show erzählt die Geschichte des Luzerner Wahrzeichens.
Zu sehen gibt es weiter über ein Dutzend Schwäne, die im See vor dem Schweizerhofquai einen Nacht-Reigen aufführen. Die Installation trägt den Titel «Cygnus», die Macher haben die neonfarben leuchtenden Kunststoffschwäne mit je zwei Motoren, GPS-Sendern und Lautsprechern ausgestattet. Sie bewegen sich auf dem Wasser zu Musik und kehren am Ende der Vorführung wieder zur Ausgangsposition zurück.
Das deutsche Künstlerduo Denis Bivour & Florian Giefer hat die Schwäne in aufwendiger Handarbeit hergestellt. Damit die Kunststoffenhüllen leuchten, hätten sie einen Trick anwenden müssen, sagt Florian Giefer.
Normalerweise würde kein Licht durchdringen. Aber wir haben die Lösung gefunden, dass wir tausende von kleinen Löchern reingebohrt haben.
Nicht nur aufwendiger, sondern interaktiv
Bei den Installationen beim Pavillon und bei Hotel Schweizerhof muss der Besucher oder die Besucherin selber aktiv werden: Wer an einem Rad dreht, kann bei «The Magnificent Chocolate Hotel» projizierte Chocolatiers zum Schwitzen bringen. Am Nationalquai steht ein Klavier auf der Bühne, das zum Spielen einlädt. Via Computer werden die gespielten Töne in Lichtform auf der Fassade des Musikpavillons visualisiert.
Das Lilu Lichtfestival Luzern dauert vom 9. bis 19. Januar 2020. Die Sehenswürdigkeiten, Plätze und Gassen in der Stadt sind jeweils von 18 bis 22 Uhr beleuchtet.