Dritte bis sechste Primarklassen im Kanton Luzern, in denen mehr als 40 Prozent der Kinder fremdsprachig sind, erhalten ab dem kommenden Schuljahr eine zusätzliche Lektion Fremdsprachenunterricht. Von dieser neuen Regelung sind rund 65 Schulklassen betroffen.
Der Kanton rechnet mit Kosten von rund 260'000 Franken pro Schuljahr, wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte. Der Regierungsrat passte die Vorordnung über die Volksschulbildung entsprechend an.
Bereits heute erhalten Primarklassen mit zwanzig und mehr Kindern eine Zusatzlektion, die im Fremdsprachenunterricht für den Halbklassenunterricht eingesetzt werden soll. Das ist aktuell in rund 180 Klassen der Fall. Künftig erhalten jene Klassen mit vielen Migrantinnen und Migranten und über zwanzig Schülerinnen und Schülern, also maximal zwei zusätzliche Lektionen.