Die Stadt will es dem Kanton Luzern in Sachen Geschäftsverwaltung gleichtun: Unterlagen und Dossiers sollen von der Erstellung bis zur Archivierung oder Vernichtung systematisch elektronisch geführt und bewirtschaftet werden.
Dazu hat sie sich für den Kauf jener Standardlösung entschlossen, welche auch der Kanton einsetzt, wie die Stadtregierung in ihrem am Montag veröffentlichten Bericht und Antrag an das Stadtparlament schreibt. Sie beantragt für die Einführung einer elektronischen Geschäftsverwaltung (GEVER) einen Kredit von knapp sechs Millionen Franken.
Kauf und Betriebskosten für zehn Jahre
Bis Ende 2018 soll die GEVER-Lösung in der Stadtkanzlei und ersten Verwaltungsabteilungen eingeführt werden. Voraussetzung ist, dass das Parlament einem Kredit von 5,996 Millionen Franken zustimmt. Das Geld ist für den Kauf, die Einführung und den Betrieb nötig. Der Betrag umfasst Investitionen und Betriebskosten für zehn Jahre.
Dank der neuen Anwendung könnten 1,5 Minuten pro Arbeitstag gespart werden, diesen Wert stuft der Stadtrat als realistisch ein. Die rund 1400 Angestellten der Stadtverwaltung würden so in der Tagesarbeit entlastet, die Notwendigkeit eines Stellenabbaus bei laufend zunehmender Geschäftslast werde reduziert.