Für die Oper «Orfeo ed Euridice» stehen Sängerinnen und das Tanzensemble des Luzerner Theaters gemeinsam auf der Bühne. Der spanische Choreograph Marcos Morau schafft es auf eindrückliche Art und Weise die tragische griechische Liebesgeschichte aus der Antike in die Gegenwart zu bringen.
Der klassischen Musik von Christoph Willibald Gluck setzt er einen modernen Tanz gegenüber. Dafür entwickelt er eine ganz eigene faszinierende Körpersprache. Körper werden ineinander verschlungen und werden zu einer grossen Einheit.
Die Bewegungen der Tänzerinnen und Tänzer erinnern teilweise auch an Breakdance. Vor allem im zweiten Teil der Oper, welcher in der Unterwelt spielt, wirken sie wie Roboter.
Sängerinnen und Tanzensemble harmonieren
Während die Sängerinnen in ihren Figuren bleiben, Arien und Duette singen, unterstreicht das Tanzensemble jeweils eine Stimmung, drückt aus was die Protagonisten innerlich fühlen. Dabei entstehen eindrückliche Bilder.
Marcos Morau schafft es, dass die Oper zum Tanz verschmilzt und umgekehrt. Dies gelingt ihm mit einer unglaublichen Leichtigkeit, ohne dass sich die beiden Sparten konkurrenzieren. Tanz und Oper bekommen je genügend Raum.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr