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Drei Menschen vor einem schwarzen Hintergrund.
Legende: Die Inszenierung mit Adrian Furrer, Maximilian Reichert und Wiebke Kayser (v.l.n.r) konzentriert sich auf die Sprache. Luzerner Theater/Ingo Höhn

Luzerner Theater Reportagen werden zum Theaterstück

Aus Texten des renommierten Journalisten Erwin Koch entsteht in «Die schwarze Null» ein Bühnenstück.

Im Zentrum stehen bei «Die schwarze Null» wahre Geschichten aus dem Zentralschweizer Alltag. Gesammelt hat diese Erwin Koch, preisgekrönter Journalist und Autor aus dem Luzerner Seetal. Für ihre Theateradaption hat Regisseurin Ivna Žic einen ähnlichen Weg gewählt wie schon der Journalist: Bühnenbild, Licht und Kostüm sind dezent gehalten, im Zentrum steht die Sprache.

Detailverliebte Texte

Die Erzählformen wechseln dabei stetig; die Schauspieler haben keine festen Rollen, sprechen mal im Chor, singen oder wiederholen einzelne Passagen. Erwin Kochs Genauigkeit und sein Hang zu Zahlen und Daten schaffen einerseits Glaubwürdigkeit, andererseits auch einen feinen Humor – beispielsweise wenn der Journalist eine Liebesbeziehung beschreibt, indem er penibel Kinotickets oder den Kassenbeleg eines Restaurants zitiert.

Verknüpfung der einzelnen Geschichten gelingt nicht

In allen fünf verwendeten Reportagen spielen universelle Themen wie Liebe, Einsamkeit oder Verzweiflung eine Rolle. Diese einzelnen Stränge zusammenzuführen und ihnen mit der Bühneninszenierung eine neue Dimension zu eröffnen, gelingt aber nicht. So verpasst es das Stück, aus den Texten von Erwin Koch etwas Eigenes entstehen zu lassen.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.

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