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Kleine elektronische Geräte
Legende: Die kleinen elektronischen Geräte zur Reduktion des AdBlue-Zusatzes, waren in den LKWs versteckt eingebaut. zvg: Eidgenössische Zollverwaltung (Montage SRF)

Manipulation beim Abgas Zöllner entdecken Abgas-Sünder an Grenze

Damit Dieselmotoren weniger giftige Stickoxide ausstossen, wird dem Diesel der Zusatzstoff AdBlue beigemischt. Das ist gut für die Luft und die Umwelt, allerdings kostet der Zusatz die Cammioneure mehr.

Elektronisches Gerät im Motorraum
Legende: Durch die Reduktion des AdBlue-Zusatzes zum Diesel erhöht sich der Giftausstoss des LKWs, doch der Betreiber spart Geld. zvg: Eidgenössische Zollverwaltung

Bei vier Lastwagen an den Grenzübergängen in Koblenz (AG) und Thayngen (SH) entdeckten Zöllner bei Kontrollen Manipulationen beim AdBlue-Zusatz. In den LKWs waren verbotene elektronische Geräte eingebaut. Diese stoppen den eigentlich vorprogrammierten AdBlue-Zusatz, und zwar ohne dass der LKW dadurch an Leistung einbüsst.

Ziel dieser verbotenen Manipulation sei die Einsparung von AdBlue-Kosten, wie die eidgenössische Zollverwaltung am Mittwoch mitteilt. Damit begehen die Fahrer und die Halter der LKWs allerdings mehrere Gesetzesverstösse: Gegen das Strassenverkehrs-, das Umweltschutz- und das Schwerverkehrsabgabengesetz.

Die im Ausland immatrikulierten LKWs durften nicht weiterfahren, schreibt das Zollinspektorat weiter. Die Chauffeure mussten zuerst die Fahrzeuge ordnungsgemäss instand stellen. Sie müssen zudem mit einer «empfindlichen» Busse rechnen.

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