Wer in einem Auto sitzt, verlässt sich mit grosser Wahrscheinlichkeit auf Technologie aus Dierikon. Denn es braucht rund 1500 Kabel, um ein Fahrzeug korrekt zu verdrahten. Maschinen von Komax stellen diese zusammen, verpassen ihnen die richtigen Stecker und prüfen deren Funktionsfähigkeit.
Im Geschäft mit diesen Maschinen – ein Nischengeschäft – ist Komax weltweiter Marktführer. Der Umsatz ist doppelt hoch wie jener der Nummer 2, der Firma Schleuniger aus der Metall Zug Gruppe, ebenfalls ein Schweizer Hersteller .
Automatisierung wird wichtiger
Kabelbäume für Fahrzeuge werden meist noch von Hand assembliert, verklebt und geprüft – Fliessbandarbeit für Tausende von – vor allem – Frauen in riesigen Fabrikhallen in Billiglohnländern. Die Fahrzeuge sind individuell verschieden, nicht nur je nach Hersteller, sondern auch nach Modell und Baujahr.
Früher sorgten die klassischen Komax-Maschinen in erster Linie für korrekt abgemessene und abisolierte Kabel. Mittlerweile stellen sie vollautomatisch ganze Kabel-Polypen her, können diese auch weiterverarbeiten und prüfen. Diese Automatisierung wird immer wichtiger.
Denn Fahrzeuge – vor allem auch selbstfahrende – brauchen immer schnellere, hochkomplexe und sichere Kabelsysteme. Das sei der Markt der Zukunft, sagt Komax-Chef Matijas Meyer.
Und nicht nur Autos sind auf solche sicheren Kabelverbindungen angewiesen. Auch im Flugzeug- und Raketenbau sind Spezialmaschinen für Hochleistungsverkabelungen immer wichtiger.