In der grossen Fabrikhalle in Arth rattern die Nähmaschinen. Doch statt Matratzenteile und Duvets wie sonst, entstehen im Unternehmen Asco zur Zeit jeden Tag bis zu 3000 Gesichtsmasken.
Zu diesem neuen Geschäftszweig sei er durch die Tochter einer Bekannten gekommen, welche als Ärztin in Dresden arbeitee, erzählt Geschäftsführer Daniel Staub: «Sie hat von ihrem Professor den Auftrag erhalten, neben einem 16-Stunden-Tag auch noch Masken zu nähen. Ich bin gefragt worden, ob ich mir etwas einfallen lassen kann.»
Er konnte. Heute sind die waschbaren Baumwollmasken aus der Bettwarenfabrik von der Hochschule Nordwestschweiz getestet und werden an Apotheken, Drogerien und Bäckereien in der Region verkauft.
Seit dem Produktionsstart vor ein paar Wochen hat die Menge an Masken aus der Firma Asco bereits wieder leicht abgenommen: «Im Moment ist eine grosse Zahl von Masken auf dem Markt, der Bund lässt sich nicht lumpen», lacht Staub. Darüber sei er aber nicht unglücklich, schliesslich gebe es jetzt auch bei der Produktion des Kerngeschäfts wieder mehr zu tun.
Er und sein 35-köpfiges Team könnten sich aber gut vorstellen, auch weiterhin auf den neuen Geschäftszweig zu setzen: «Wir reden ja davon, dass die Schweiz eine autarke Position entwickeln sollte. Wir bleiben dran und sind dabei, eine weitere Maske zu entwickeln.»