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Maturaprüfungen Aus Sicht der Rektoren gibt es verschiedene Ansätze

Die Schülerschaft ist verunsichert. Finden die Abschlussprüfungen nun statt oder nicht?

Der Kanton Thurgau bezieht heute klar Stellung. «Wir wollen eine schriftliche und eine mündliche Maturaprüfung», heisst es in der Mitteilung des Kantons. Auch der Rektor der Kantonsschule Romanshorn, Stefan Schneider, sieht es ähnlich. «Entweder keine Prüfung oder beides», sagt Stefan Schneider. Er bevorzugt eine Prüfung: «Es ist eine wertvolle Erfahrung, auf den Punkt liefern zu müssen». Dazu kämen all die Begleiterfahrungen, wie die Freude über das Bestehen oder die Maturafeier.

Ich hätte gerne eine Maturaprüfung und zwar mündlich und schriftlich.
Autor: Stefan Schneider Rektor Kantonsschule Romanshorn

«Die Jugendlichen wollen wissen, was gilt», sagt auch der Rektor der Kantonsschule Trogen, Marc Kummer. Die Telefonanrufe hätten zugenommen, bestätigt auch Stefan Schneider aus Romanshorn. Es sei einfacher, auf einen Punkt hin zu lernen, als «ins Blaue» hinaus.

Kantone entscheiden über mündliche Prüfungen

Der Entscheid über die schriftliche Maturaprüfung liegt beim Bund. Dieser entscheidet am 29. April. Über mündliche Prüfungen kann jeder Kanton selber entscheiden. Im Kanton Thurgau steht jetzt schon fest, dass es auch mündliche Prüfungen gibt, wenn der Bund schriftliche Maturaprüfungen erlaubt. Im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist noch offen, was mit den mündlichen Prüfungen wäre. Es laufen hier Abklärungen, ob das überhaupt machbar ist, sagt Marc Kummer, Rektor der Kantonsschule Trogen.

Entscheid des Bundesrates steht aus

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Die EDK schlägt dem Bundesrat vor, dass auf die mündlichen Prüfungen verzichtet werden soll, dass es den Kantonen aber auch erlaubt sein soll, auf die schriftlichen Prüfungen zu verzichten. Dem Bundesrat wird beantragt, dies im Rahmen des Notrechts zu regeln.

Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr ; 

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