Etwa 220 Dosen des falsch datierten Krebsmedikamentes hatte das Basler Universitätsspital (USB) im 2008 bestellt und gekauft. Diese Meldung der Sonntagszeitung bestätigt Thomas Pfluger, Medienverantwortlicher des USB.
Heute könne nicht mehr eruiert werden, welche Patientinnen oder Patienten betroffen waren. Vermutlich handle es sich um Erwachsene, da das Universitätsspital keine Kinder behandle. Auch sei nicht klar, ob die Krebstherapie jeweils durch die abgelaufenen Medikamente beeinträchtigt wurde.
Verantwortliche wurden gebüsst
Verantwortlich dafür ist die Firma Alkopharma aus Martigny im Kanton Wallis. Sie habe die Verfalldaten auf Tausenden Medikamentenfläschchen gefälscht, schreibt die Sonntagszeitung. Die Firma habe so auch abgelaufene Dosen noch verkaufen wollen. Ein Walliser Gericht verurteilte die Verantwortlichen 2016 zu Bussen.