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Medizin und Forschung Freiburger Vorzeigeprojekt braucht mehr Geld

Das Swiss Integrative Center for Human Health braucht eine weitere Finanzspritze vom Kanton. Und hofft auf Bundesgelder.

Die Erwartungen waren gross, als das Swiss Integrative Center for Human Health (SICHH) vor gut fünf Jahren von der Universität Freiburg und dem Freiburger Spital ins Leben gerufen wurde. Das Zentrum soll im Bereich Medizin Beratung anbieten und Forschung betreiben. Die Aktiengesellschaft sollte in kurzer Zeit selbsttragend sein.

Staatsrat will mehr Geld vom Parlament fordern

Doch weit gefehlt. Die Geschäfte laufen nicht wie gewünscht. Der Kanton hat für die Begleichung von Schulden 12 Millionen Franken gesprochen. Ende Jahr ist das Geld aufgebraucht. Die Lage ist angespannt und die Personalfluktuation hoch. 2018 hat die Hälfte der Angestellten gewechselt. Vermutlich auch wegen dieser unsicheren Situation, schreibt der Staatsrat auf eine parlamentarische Anfrage.

Die Hoffnung kommt aus Bern. Der Bunde soll das SICHH zum nationalen Technologiekompetenzzentrum ernennen. Das hätte Bundessubventionen zur Folge. Wie hoch diese ausfallen würden, ist jedoch offen. Allerdings fällt der Entscheid erst Ende 2020. Der Staatsrat will nun vom Kantonsparlament weitere finanzielle Unterstützung fordern, das zeigen Recherchen von Radio SRF. Mit dem Geld soll das Swiss Integrative Center for Human Health die Zeit bis zu den Bundessubventionen überbrücken.

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