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Mehr ambulante Behandlungen Auch das Kantonsspital Schaffhausen spürt den Trend

Vier Prozent hat die Zahl der ambulanten Patienten 2017 zugenommen. Das hat auch Folgen für den geplanten Spitalneubau.

  • Das Kantonsspital Schaffhausen hat im letzten Jahr knapp 73'000 Patienten ambulant behandelt. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Bei den stationären Behandlungen (rund 11'000 Patientinnen) war der Anstieg deutlich geringer.
  • Diese Entwicklung führt zu weniger Einnahmen. Der Gewinn sank auf noch knapp 11.5 Millionen Franken.

Das Kantonsspital Schaffhausen stehe im Vergleich zu anderen Spitälern immer noch gut da, bilanziert der neue Direktor Daniel Lüscher, der seit zwei Monaten im Amt ist.

Das Spital ist auf einem Niveau, das andere Spitäler neidisch macht.
Autor: Daniel Lüscher Direktor Kantonsspital Schaffhausen

Ein ausserordentlich positives Ergebnis habe er vorweisen können, so Lüscher weiter. Aber auch das Schaffhauser Kantonsspital hat zu kämpfen. Mehr ambulante Patienten, das bedeutet auch weniger Einnahmen. Wer nach einem Eingriff am selben Tag wieder nach Hause geht, ist für ein Spital weniger lukrativ als Patienten, die ein paar Tage auf der Bettenstation bleiben.

Darum will Daniel Lüscher nun Wege finden, um ambulante Patienten möglichst günstig zu behandeln. Strukturen, Abläufe, müssten angepasst werden. Wie stark diese Entwicklung den geplanten Neubau beeinflusst, konnte Lüscher noch nicht sagen. Das 270 Millionen Franken teure Projekt werde aber sicher noch angepasst.

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