Der Bund will der Gemeinde Kriens beim Bau der neuen Transitautobahn Bypass entgegenkommen. Neben der bereits geplanten Überdachung beim Autobahnanschluss im Gebiet Grosshof/Eichhof sind weitere punktuelle Überdeckungen möglich etwa im Bereich der Arsenalbrücke.
Das Bundesamt für Strassen Astra hatte im vergangenen September ein Projekt präsentiert, bei dem der Autobahnabschnitt zwischen dem Portal des Bypass-Tunnels am Sonnenberg und dem Tunnel Schlund auf 240 Metern überdacht und auf dem Dach ein Park angelegt wird. Die Kosten von rund 90 Millionen Franken trägt der Bund.
Komitee wollte mehr
Doch das war einem überparteilichen Komitee mit dem Titel «Bypass, so nicht!» zu wenig. In der Folge liessen das Astra, der Kanton Luzern und die Gemeinde Kriens eine Potenzialanalyse erstellen. Erste Resultate liegen nun vor. Weitere punktuelle Überdeckungen seien möglich, teilte das Astra am Donnerstag mit.
Konkret könnten von den verbleibenden rund 1,2 Kilometern Strasse laut der Analyse rund 250 Meter zusätzlich überdacht werden, sagte der Krienser Gemeindepräsident Cyrill Wiget. Zudem seien weitere Massnahmen angedacht, wie etwa Gebäude über der Strasse oder Lärm-Riegel, die an die Autobahn herangebaut werden, um dahinter bauliche Entwicklung zu ermöglichen.
Kostenschätzung 65 Millionen Franken
Eine erste Kostenschätzung gehe von 65 Millionen Franken aus. Der Hauptteil davon könnte laut Wiget über die Mehrwertabgabe finanziert werden. Die Analyse werde nun vertieft, auch suche man den Kontakt zu möglichen Investoren. Anschliessend würde das Projekt in einen Richtplan überführt.