Rund 3000 Lehrpersonen erhalten ab dem Schuljahr 2021/2022 einen höheren Lohn. Damit holt der Kanton nach, was er wegen Sparrunden zuletzt verschoben hatte: Er stuft Kindergarten- und Primarlehrpersonen höher ein. Die Löhne werden um eine Lohnklasse angehoben. Das habe die Luzerner Regierung beschlossen, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit.
Es ist seit einiger Zeit schwieriger geworden, genügend Lehrpersonen für die Stufen Kindergarten und Primarschule zu finden.
Der Kanton rechnet mit Kosten von rund neun Millionen Franken pro Jahr. «Es ist seit einiger Zeit schwieriger geworden, genügend Lehrpersonen für die Stufen Kindergarten und Primarschule zu finden», sagt Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann gegenüber SRF. Es sei deshalb nötig, die Einstufung rasch zu korrigieren, um konkurrenzfähig zu bleiben, so Schwerzmann weiter.
Der Kanton hatte die Besoldungseinreihungen der Lehrpersonen 2011 und 2015 überprüft. Dabei war er zum Schluss gekommen, dass jene, die an Kindergärten und Primarschulen unterrichten, zu wenig verdienten. Im Jahr 2015 habe der Kanton jedoch ein hartes Sparprogramm umsetzen müssen - es sei daher nicht angebracht gewesen die Löhne zu erhöhen, sagt Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann.