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Mehr Patienten, grosser Gewinn Das Zürcher Universitätsspital ist gesund

  • Das Universitätsspital behandelte im vergangenen Jahr 42'032 stationäre Patientinnen und Patienten, 2,4 Prozent mehr als 2016.
  • Auch die Zahl der ambulanten Behandlungen ist gestiegen, wie die Spitalleitung an der Jahresmedienkonferenz am Donnerstag bekannt gegeben hat.
  • Der Reingewinn für das Jahr 2017 beträgt 79 Millionen Franken.

Dass das Zürcher Universitätsspital überhaupt wachsen konnte, sei keine Selbstverständlichkeit, hiess es an der Medienkonferenz. «Bei den engen Platzverhältnissen ist das Wachstum im stationären Bereich nur dank Verbesserungen bei der Auslastung und den Prozessen möglich», so die Spitalleitung.

Das Spital hofft auf Gesamterneuerung

Das Spital erfülle im ambulanten Bereich eine wichtige Aufgabe. Dazu gehörten insbesondere die Notfallversorgung, die zunehmend spezialisierten Behandlungen sowie die langjährigen Behandlungen im Zusammenhang mit komplexen Eingriffen wie zum Beispiel Transplantationen.

Eine ältere Frau läuft mit einem kleinen Mädchen ins Zürcher Universitätsspital.
Legende: Keystone

Damit all dies auch in Zukunft möglich bleibe, sei das Universitätsspital auf «eine Modernisierung der Infrastrukturen angewiesen». Die Planung für die Gesamterneuerung sei weitgehend auf Kurs. Als erster Schritt soll 2019 der Trakt mit Schwerpunkt Brandverletztenstation und plastische Chirurgie in Betrieb genommen werden.

Kantonsspital Winterthur pocht weiter auf mehr Freiheit

Ebenfalls seine Zahlen für das Jahr 2017 präsentiert hat das Kantonsspital Winterthur (KSW). Es weist einen Gewinn von 9,8 Millionen Franken aus.

Dennoch zeigt sich der Direktor Rolf Zehnder unzufrieden: «Es ist zwar im Vergleich mit ähnlichen Spitälern ein gutes Jahresergebnis, aber es ist deutlich schlechter als 2016.»

Den Grund dafür sieht Rolf Zehnder bei der Zunahme der ambulaten Operationen. Die Zahl der ambulant behandelten Patientinnen und Patienten hat gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent zugenommen.

Umso wichtiger sei es für sein Spital, dass es einen grösseren unternehmerischen Handlungsspielraum erhalte, so Zehnder. Vergangenes Jahr hat eine Mehrheit der kantonalzürcher Stimmbevölkerung in einer Volksabstimmung die Umwandlung des KSW in eine Aktiengesellschaft abgelehnt.

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