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Mehr Sicherheit beim Eishockey Flexibler und tiefer: Neue Banden für weniger Verletzungen

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung hat beim EVZ neue Banden getestet. Sie sollen Spieler-Verletzungen verringern.

Tests der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu zeigen: Mit dem Einbau von flexibleren Banden im Stadion können Eishockeyspieler besser vor schweren Verletzungen geschützt werden. In Zukunft sollen darum Banden mit Kunststoffscheiben eingesetzt werden, die Stösse besser abfedern.

Denn jedes Jahr verletzen sich 5000 Personen bei Hockeyspielen. Dabei sind Kollisionen mit einer Bande häufig besonders gravierend. Die bfu hat deshalb im Stadion des EV Zug die neuartigen Banden einem Realitäts-Check unterzogen.

Nach Tests mit sogenannten Dummies probierten am Montag Techniker die neuen Banden mit Hilfe von schweren Pendeln, welche die Wucht eines in die Bande knallenden Hockey-Spielers simulieren (siehe Video).

Spieler schätzen neue Banden

Reto Suri, EVZ-Flügelspieler, lobt das neue System: «Die neue Bande gibt viel mehr nach und so ist es angenehmer gecheckt zu werden. Der Unterschied zu den alten Banden ist deutlich spürbar.» Das neue Material ist aber noch nicht in allen Schweizer Stadien vorhanden. Erst ab nächster Saison ist es Pflicht.

Kostenpunkt der Banden: 250'000 Franken. Dafür müssen eigentlich die Stadionbetreiber aufkommen, welche die Halle dem Club vermieten. In Zug hat aber der EVZ die Banden bezahlt. «Die Sicherheit der Spieler ist uns sehr wichtig. Wir wollten darum das bestmögliche Produkt im Stadion haben. Aus diesem Grund haben wir die Bande selber bezahlt», erklärt Patrick Lengwiler, der Geschäftsführer des EVZ.

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