Wie bewegt sich die Menschenmenge an einem Volskfest? Das wollten Ulf Blanke und Sebastian Feese bereits 2013 am Beispiel des Züri Fäscht herausfinden. Und zwar aufgrund von Geodaten aus der offiziellen, von der ETH entwickelten Fest-App. Nur gerade ein Prozent der Festbesucherinnen und Festbesucher aktivierten damals deren Geofunktion.
Kritische Situationen vermeiden
Das reichte den beiden Forschern allerdings, um ihre Idee eines Crowd Managements zu verfeinern. Seit 2016 sind die Daten im offiziellen Einsatz für die Sicherheitkoordination am Zürcher Volksfest. Auf einer «Heat Map» lässt sich erkennen, wo sich Ballungen bilden, wo das Sicherheitspersonal also korrigierend eingreifen und kritischen Situationen vorbeugen muss.
Albani-, Schwing- und Winzerfest
Blanke und Feese, die mittlerweile in Zürich ihr eigenes Start Up-Unternehmen betreiben, haben fürs Crowd Management am Züri Fäscht 2019 ein ausgereiftes Programm und eine eigentliche Sicherheitszentrale entwickelt. Dasselbe Programm wurde auch am Winterthurer Albani-Fest genutzt und soll am Eidgenössischen Schwingfest und an der Fête des Vignerons zum Einsatz kommen.