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Blick auf das verschneite Grossmünster in Zürich.
Legende: «Bezaubernd», fanden die Deutschen Zürich. Sie kamen wieder öfter als Touristen in die Stadt. Keystone

Mehr Touristen Zürich als Musterknabe des Schweizer Tourismus

In den Bergen bleiben die Touristinnen und Touristen aus. Nicht so in Zürich. Der Städtetourismus boomt und Zürich profitiert davon.

  • 5,62 Millionen Logiernächte zählte Zürich Tourismus im Jahr 2016 - ein minimes Plus von 0,2 Prozent
  • Beliebt war Zürich bei den einheimischen Touristinnen und Touristen. Aber auch die Deutschen, US-Amerikaner und Briten kamen wieder häufiger.
  • Eingebrochen sind die Zahlen bei den Chinesinnen und Chinesen (- 17 Prozent)

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Während die Bergregionen mit sinkenden Zahlen kämpfen, kann sich Zürich Jahr für Jahr über mehr Touristinnen und Touristen freuen. «Zürich profitiert vom Städteboom und von den Geschäftsreisenden», erklärt Ueli Heer, Mediensprecher von Zürich Tourismus.

Erfreulich findet er vor allem den Trend bei den Europäerinnen und Europäern. Trotz des starken Frankens kommen wieder mehr Touristinnen und Touristen aus den Nachbarländern.

Bei den Gästen aus China, Indien und den Golfstaaten war Zürich letztes Jahr jedoch weniger beliebt. «In China gibt es ein neues Visa-Verfahren. Daran mussten sich die chinesischen Touristen erst gewöhnen», sagt Ueli Heer im Interview mit dem «Regionaljournal». Zudem färben die Terroranschläge in Europa auch auf die Schweiz ab.

Wenn der Emir ein Loch in die Zahlen reisst

Bei den Gästen aus den Golfstaaten spricht Zürich Tourismus vom «Emir von Katar-Effekt»: Beim Minus von 2,7 Prozent handle es sich nicht um eine Trendwende. Im vergangenen Jahr ist ein Mitglied der Emir-Familie, das jahrelang in einem Zürcher Hotel weilte, mit seiner gesamten Entourage abgereist. «Damit fielen auf einen Schlag rund 30'000 Logiernächte in Fünf-Stern-Hotels weg», sagte Martin Sturzenegger, der Direktor von Zürich Tourismus der Nachrichten-Agentur sda.

Die Herausforderung für die Zukunft sieht Ueli Heer weniger bei der Anzahl Gäste, sondern bei den Preisen. «Neue Hotels ziehen neue Gäste an. Die Preise zu halten ist jedoch eine Herausforderung.»

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