- Bei der Suche nach kantonalen Asylunterkünften sollen im Kanton Aargau potenzielle Standortgemeinden früher informiert werden.
- Bisher wurde jeweils hinter den Kulissen mit möglichen Vermietern verhandelt. Das hat in vielen Fällen für böses Blut bei den Gemeinderäten und den Einwohner geführt.
- Zurzeit sind im Aargau rund 3600 Asylbewerber in Kantons- und Gemeindeunterkünften untergebracht.
Der Kanton hat das Vorgehen bei der Suche von kantonalen Asylunterkünften überarbeitet. In Zukunft wird auf mehr Transparenz und bessere Kommunikation gesetzt. Das neue Ablaufschema legt fest, dass der Erstkontakt mit einer potenziellen Standortgemeinde schon viel früher erfolgen soll.
Gemeinde und Kanton wollen bereits vor dem Abschluss eines Mietvertrags das Vorgehen in der Kommunikation festlegen, wie die Aargauer Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte. Dieses neue Vorgehen hat die Paritätische Kommission Asyl- und Flüchtlingswesen festgelegt. Sie besteht aus Vertretern des Kantons und der Gemeinden.