Der Kantonsrat hat damit eine Kehrtwende vollzogen. Im Frühling 2017 wollte eine Mehrheit die kantonalen Familienzulagen in der jährlichen Höhe von 2'200 Franken aus Spargründen abschaffen. Der Entscheid wurde aber vertagt, weil die Personalverbände dazu nicht befragt wurden.
«Abschaffung wäre unfair»
In der Zwischenzeit kam die Kommission auf ihren Entscheid zurück. Eine Mehrheit wollte die Zulage nicht mehr streichen. Dies ist ganz im Sinne der Zuger Regierung, welche die Abschaffung als «unfair» bezeichnete und als «Motivationskiller» so der zuständige Finanzdirektor Heinz Tännler in der Debatte am Donnerstag.
Familienzulagen sollen bleiben
Das Staatspersonal habe die letzten drei Jahre klaglos die Sparprogramme mitgetragen und solle jetzt nicht bestraft werden. Der Zuger Kantonsrat hat in der ersten Lesung entschieden, die Familienzulagen zu belassen mit 44:30 Stimmen. Für die Streichung sprach die SVP aus und ein paar wenige Kantonsräte aus den Reihen der FDP und CVP. Das Geschäft ist noch nicht ganz vom Tisch. Es gibt im Kantonsrat eine zweite Lesung.