Erste interne Abklärungen hätten ergeben, dass am Triebwagen keine Mängel bestanden hätten. Eine tadellose Wartung sei bei den Pilatus-Bahnen jederzeit gewährleistet, meint Marketing- und Verkaufsleiter Tobias Thut auf Anfrage. Allerdings müsse wegen des Unfalls einer der Triebwagen in der Werkstatt überholt werden. Der andere sei schon wieder in Betrieb.
Klar ist, dass es sich um eine klassische Auffahrkollision handelte, bestätigt Thut. Das heisst, ein Triebwagen fuhr beim Zwischenhalt auf einen stehenden Triebwagen auf.
War es menschliches Versagen?
Da liegt die Vermutung nahe, dass der Unfall auf menschliches Versagen zurückzuführen ist. Diese Mutmassung will Tobias Thut nicht bestätigen. Zuerst müssten jetzt die internen Untersuchungen abgeschlossen werden.
Eine externe Untersuchung, etwa durch die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes, die SUST, werde es nicht geben. Gemäss Eisenbahngesetz sei das nur nötig, wenn eine Person schwer verletzt oder ums Leben gekommen wäre. «Wir hatten Glück und sind mit einem blauen Auge davon gekommen», so Thut. Eine Persone hatte sich beim Unfall leicht verletzt und konnte das Spital noch am Sonntag wieder verlassen.