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Menuhin Festival in Gstaad Die Dirigenten und Stars von morgen

Zwölf junge Talente bekommen in Gstaad die Chance, mit dem Orchester des Menuhin Festivals zu spielen.

«Man darf nicht vergessen: Wir haben kein Instrument zu Hause, mit dem wir üben können», sagt etwa David Niemann. «Wir brauchen ein Orchester und erfahrene Musiker.» Als Dirigent komme man nur voran durch die Erfahrungen, die man mache.

Es ist selten, dass ich erfahrener bin als die Dirigenten.
Autor: Beatrice Rana Pianistin

Das Klassik-Festival in Gstaad hat sich die Jugendförderung auf die Fahne geschrieben. Während drei Wochen können zwölf junge Dirigentinnen und Dirigenten aus aller Welt mit dem erfahrenen Orchester spielen. Am Donnerstagabend haben sie ein exklusives Konzert gegeben, zusammen mit jungen Solistinnen von Weltrang.

Die jungen Leute haben Musik studiert und bereits Dirigier-Erfahrung. Die meisten sind um die 30 Jahre alt. Auch für die jungen Solistinnen Beatrice Rana und Lucienne Renaudin Vary war es eine spezielle Erfahrung mit so jungen Dirigenten zusammenzuarbeiten.

Harmonie in der Kirche

«Es ist selten, dass ich erfahrener bin als die Dirigenten», lacht die Pianistin Beatrice Rana. «Einerseits kann ich mit ihnen meine Erfahrung teilen, andererseits diskutieren wir vom gleichen Standpunkt aus, weil wir gleich alt sind.»

Bar Avni, eine Dirigentin aus Israel betont, dass es für ihren Lebenslauf wichtig sei, in Gstaad aufzutreten. Wichtig sei ihr aber auch der Austausch mit dem Orchester und den Solistinnen. Der scheint gelungen, denn Dirigentinnen, Musiker und Solistinnen harmonierten am Donnerstagabend in der Kirche Saanen.

SRF 1, Tagesschau, 12:45 Uhr, sprm;kocm

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