Die Zahlen in Kürze:
- Umsatzsteigerung : Plus 2,1 Prozent auf 6,389 Milliarden Franken
- Das internationale Geschäft legte um 16 Prozent zu, während der Umsatz im Inland mit 0,5 Prozent kaum wuchs.
- Vor allem das Geschäft mit Kaffeekapseln («Café Royal») und Käse trieb die Umsätze im internationalen Geschäft (Export und Auslandstandorte) auf 790 Millionen Franken.
- Die Exportumsätze nahmen trotz des starken Frankens um 9,4 Prozent zu.
- Als harzig erwies sich das Inlandsgeschäft, das wichtigste Standbein von M-Industrie. Das Geschäft mit der Migros-Gruppe wurde um 0,9 Prozent auf 4,530 Milliarden Franken ausgebaut.
Während das Migros-Geschäft (Migros-Detailhandel) teuerungsbereinigt stagnierte, konnten die Umsätze mit Denner und LeShop.ch gesteigert werden. Als «sehr anspruchsvoll» bezeichnete M-Industrie das Marktumfeld im Grosskundengeschäft. Die Umsätze sanken um 1,5 Prozent auf 1,069 Milliarden Franken.
Als Gründe werden die sinkenden ausländischen Touristenzahlen genannt. Die Gastronomie und die Hotellerie kauften weniger ein. Hinzu kamen der Einkaufstourismus und das schrumpfende Cash&Carry-Abholgeschäft.
Mibelle will quasi von Buchs aus Indien erobern
Innerhalb der Produktionsbetriebe der Migros (M-Industrie) nimmt die Kosmetikherstellerin Mibelle eine Sonderstellung ein. Die Mibelle Group ist mit einem Jahresumsatz von 436 Milionen Franken am stärksten internationalisiert. Jetzt will sie den indischen Markt erobern.
Die Mibelle Group gründete mit dem grössten indischen Detailhändler Future Group ein Joint Venture. Man will gemeinsame Produkte für den indischen Markt entwickeln.
Sechs verschiedene Produkte für die Körperpflege (Duschgel und Lotion) mit dem blumigen Markennamen «Swiss Tempelle» sind in Buchs produziert worden. Es gibt Mischungen mit Düften von «Alpenrosen und Lotusblumen» oder von «Lemongrass, Minze und Gletscherwasser».