Flohkrebse sind in Schweizer Gewässern Insektiziden, Arzneimittelrückständen und anderen Spurenstoffen ausgesetzt und reichern diese in ihrem Körper an. Eine Studie des Wasserforschungsinstituts Eawag zeigt: Werden Kläranlagen aufgerüstet, weisen die Tierchen praktische keine Spurenstoffe mehr auf.
Im Juni 2015 wurde die ARA Herisau mit einer neuen Klärstufe mit Pulver-Aktivkohle ausgerüstet. Die Eawag-Forscher nahmen Proben im Mai 2015 und im Juni 2016. Im Mai 2015 konnten noch pro Gramm Flohkrebse 40 Nanogramm Mikroverunreinigungen nachgewiesen werden, ein Jahr später steckten praktisch keine dieser Stoffe mehr in den Flohkrebsen. Die Resultate zeigen: Die Klärstufe mit Pulver-Aktivkohle funktioniert.
Erschienen sind die Resultate im renommierten Fachmagazin «Environmental Science and Technology».